Die Nachtblume
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Nacht ist wie ein stilles Meer. Lust und Leid und Liebesklagen Kommen so verworren her In dem linden Wellenschlagen. |
Wünsche
wie die Wolken sind,
Schiffen durch die stillen Räume. Wer erkennt im lauen Wind Ob's Gedanken oder Träume?
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Schließ ich nun auch Herz und Mund, Die so gern den Sternen klagen, Leise doch im Herzensgrund
Bleibt
das linde Wellenschlagen.
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Joseph von Eichendorff |